Storytelling – Einführung Teil 2

Von der Geschichte zur Conversion

David Kaspar
David Kaspar
Donnerstag, 8. Mai. 2025
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Wie Storytelling deine Website und Social Media stärkt
Von der Geschichte zur Conversion

Warum Narrative das neue Interface sind

Die durchschnittliche Website ist ein digitales Schaufenster: klar gegliedert, responsiv gestaltet – und emotional völlig unterkühlt. Social Media? Ein endloses Karussell aus Content, das sich immer schneller dreht, aber immer seltener bewegt. Und irgendwo dazwischen sitzt du – mit einem grossartigen Angebot, aber zu wenig Resonanz. Woran liegt das? Vielleicht daran, dass du deine Geschichte noch nicht erzählt hast.

In einer Welt, die vor Daten überquillt, gewinnt, wer Bedeutung stiftet. Und nichts stiftet Bedeutung nachhaltiger als eine Geschichte. Nicht irgendeine – sondern eine, in der sich deine Kunden wiedererkennen. Storytelling ist dabei kein Zuckerguss für die Markenkommunikation, sondern das Fundament für Nähe, Klarheit und Conversion.
 

Websites, die sprechen statt posaunen

Die meisten Unternehmensseiten folgen einer alten Logik: „Wir sind...“, „Wir machen...“, „Wir bieten...“. Doch digitale Kommunikation funktioniert längst nicht mehr im Sendemodus. Menschen wollen keine Prospekte lesen – sie wollen verstehen, fühlen, andocken. Nicht du bist der Held deiner Website, sondern deine Kundin, dein Kunde.
 

Die Heldenreise – aber digital gedacht

Die Heldenreise ist keine Hollywood-Fantasie, sondern ein archetypisches Narrativ, das Orientierung stiftet – und damit Kaufentscheidungen vorbereitet. Wer seine Website entlang dieser Struktur aufbaut, macht aus Besucherinnen und Besuchern Suchende, aus Suchenden Kunden und aus Kunden Fans. Hier eine dramaturgische Blaupause für deinen Webauftritt:
 

Der Held/die Heldin betritt die Bühne:

  • Beginne nicht bei dir – beginne bei deinem Gegenüber. Was beschäftigt deine Zielgruppe wirklich?
  • Statt: „Seit 2003 bieten wir…“
  • Besser: „Du willst dich klar positionieren – weisst aber nicht, wo du anfangen sollst?“ 

Das Problem benennen:

  • Gute Geschichten leben vom Konflikt. Welche innere oder äussere Hürde steht deinen Kunden im Weg? Zeig, dass du sie kennst – vielleicht sogar selbst erlebt hast. 

Die Marke als Mentor:

  • Du bist nicht der Held/die Heldin – du bist Gandalf*. Zeig, dass du verstehst und dass du kannst. Mit Empathie und Erfahrung, nicht mit Superlativen.

Der Plan:

  • Menschen hassen Unsicherheit. Gib eine einfache, klare Struktur: drei Schritte, ein Ziel. Kein Buzzword-Bingo, sondern eine narrative Landkarte.

Call-to-Action:

  • Lade konkret zum nächsten Schritt ein. Kein „Erfahren Sie mehr“, sondern: „Jetzt kostenloses Erstgespräch buchen“ oder „In 30 Minuten zur Klarheit“. 

Der Erfolg:

  • Was passiert, wenn der Held handelt? Zeig Transformation, nicht Transaktion. Testimonials, Vorher-Nachher-Stories, echte Wendepunkte.
* Gandalf ist einer der Protagonisten in den Fantasy-Romanen Der Hobbit und Der Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien. Der Anführer der Gemeinschaft des Ringes ist einer von fünf Istari, mächtigen Zauberern in der fiktiven Welt Mittelerde. Als Mentor nutzt Gandalf Geschichten, Gleichnisse oder historische Beispiele, um seine Ratschläge zu erklären. Er belehrt nicht mit trockenen Fakten, sondern nutzt Erzählung als Werkzeug zur Erkenntnis.
 

Vorher-Nachher: Das kleine Storytelling-Wunder

Vorher (klassisch, steril):

„Wir sind ein führender Anbieter digitaler Marketinglösungen.“

Nachher (kundenzentriert, erzählend):

„Du hast das Gefühl, dein Marketing verhallt im digitalen Rauschen? Du bist nicht allein. Viele Unternehmen haben eine starke Leistung – aber keine klare Sprache. Wir helfen dir, deine Marke in eine Geschichte zu verwandeln, der man zuhören will.“ Der Unterschied? Nähe. Klarheit. Wirkung.
 

Storytelling auf Social Media: Kein Kanal für Konserven

Soziale Medien sind kein virtueller Prospektständer. Wer nur sendet, wird ausgeblendet. Storytelling bringt das Gespräch zurück ins Spiel – durch echte, kleine, emotionale Erzählungen.
 

Drei Formate, die immer funktionieren:

  1. Kundengeschichten: Lass echte Menschen erzählen. Nicht, was du kannst – sondern, wie du geholfen hast.
  2. Behind-the-Scenes: Zeige, wie du arbeitest. Nicht perfekt, sondern greifbar. Ecken sind sympathischer als Kantenlosigkeit.
  3. Menschen statt Markenlogos: Deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Geschichten. Teile sie. Wer dein Team kennt, vertraut deiner Marke schneller.
 

Plattformgerecht erzählen: Ein kurzer Überblick


Plattform

Erzählform

Instagram
Bildstarke Reels, Slides, Stories
LinkedIn
Persönliche Business-Narrative
TikTok
Ultra-kompakte Problem-Lösungs-Stories
YouTube
Dokus, Case Studies, Deep Dives

Tipp: Eine gute Geschichte ist wiederverwertbar – angepasst an Format, nicht an Bedeutung.

Fazit: Storytelling schafft Nähe – und Nähe verkauft

Wer in Geschichten spricht, wird nicht überhört. Wer Kundinnen und Kunden als Heldinnen und Helden inszeniert, wird erinnert. Und wer bereit ist, sich als Mentor zu zeigen, wird vertraut.

Storytelling ist kein Add-on, kein netter Stilkniff. Es ist ein strategisches Werkzeug – für Marken, die mehr wollen als Aufmerksamkeit. Nämlich Wirkung.


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