Storytelling – Einführung Teil 4

Führung durch Storytelling

David Kaspar
David Kaspar
Freitag, 23. Mai. 2025
Wie Geschichten deine Überzeugungskraft stärken
Dieser Beitrag ist Teil der Blogreihe
«Storytelling»

Aus dem Inhalt

Warum gute Führung mit guten Geschichten beginnt

In Zeiten von KPIs, Dashboards und datengetriebenem Management klingt es fast romantisch: Eine Geschichte erzählen.

Doch genau hier liegt eine oft unterschätzte Führungsstärke. Wer Menschen bewegen will, braucht mehr als Argumente – er braucht Bedeutung.


Storytelling ist kein „Soft Skill“. Es ist ein strategisches Führungsinstrument.
Es gibt Orientierung in Veränderung. Es schafft Vertrauen. Es verwandelt Ziele in gemeinsame Reiseziele.


Und das Beste: Jeder kann es lernen – mit Herz, Struktur und Mut zur Echtheit.

Die Kraft von Geschichten in der Führung

Die Kraft von Geschichten in der Führung

Seit Anbeginn der Menschheit sind es Geschichten, die Menschen verbinden, Kulturen formen und Entscheidungen lenken. Und auch in Unternehmen wirken sie wie ein Katalysator: für Klarheit, Engagement und Vertrauen.

 

Studien zeigen: Inhalte werden bis zu 22-mal besser erinnert, wenn sie in einer Geschichte verpackt sind (Quelle: Peg Neuhauser).

Die Botschaft: Wer führen will, muss nicht nur planen, sondern erzählen.

Was Storytelling in der Führung bewirken kann

Komplexität verständlich machen

Strategien, Ziele, Werte – oft abstrakt und schwer greifbar. Geschichten machen sie konkret und nachvollziehbar.

Emotionale Verbindung schaffen

Menschen folgen Menschen, nicht PowerPoint. Geschichten machen dich als Führungskraft nahbar, erlebbar, vertrauenswürdig.

Handlung inspirieren statt anordnen

Wer sich als Teil einer Geschichte sieht, handelt nicht aus Zwang – sondern aus Überzeugung.

Authentizität ist die wahre Führungswährung

Es geht nicht um perfekte Dramaturgie. Sondern um echte Verbindung. Deine Erlebnisse, deine Herausforderungen, dein Weg – das ist, was inspiriert. Erzähle nicht nur von Erfolgen. Erzähle von Zweifeln, Wendepunkten, Lernerfahrungen. Dein Team wird sich nicht an deinen Strategieplan erinnern – aber an den Moment, in dem du ehrlich warst.

Vier Wege, wie du Storytelling in deine Führung integrierst

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Visionen zum Leben erwecken

Statt: Unser Ziel: 20 % Umsatzsteigerung.“
 

Besser: Stell dir vor, in einem Jahr sind wir führend in unserer Branche. Unsere Kunden erzählen von unserer Qualität. Neue Kolleginnen und Kollegen wollen bei uns arbeiten. Und wir wissen: Das haben wir gemeinsam möglich gemacht.“
 
? Eine gute Vision ist kein Excel-Wert, sondern ein emotionaler Ort in der Zukunft.

Werte durch Geschichten greifbar machen

Werte wie Innovation“, Mut“ oder Verantwortung“ wirken oft beliebig. Bis sie erlebt – oder erzählt – werden.
 

Beispiel: Letztes Jahr hatte Sarah aus dem Team eine Idee, die zunächst belächelt wurde. Aber sie blieb dran, testete sie im Kleinen – und heute ist es unser erfolgreichstes neues Angebot. Das ist gelebte Innovation.“
 
? Werte werden nicht ausgerufen. Sie werden erzählt – und gelebt.

Veränderungen emotional verankern

Veränderung macht Angst. Daten überzeugen nicht – Geschichten tun es.
 

Beispiel: Als wir damals gestartet sind, war auch vieles ungewiss. Aber wir hatten ein Ziel und sind losgegangen. Heute stehen wir vor einer neuen Etappe. Sie ist herausfordernd, ja. Aber wenn wir zusammenhalten, schaffen wir auch das.“
 
? Gute Change-Kommunikation braucht Fakten – und eine Geschichte, die Zuversicht gibt.

Motivation durch Geschichten aus dem Team

Erzähle von Menschen, nicht nur von Zahlen.
 

Beispiel: Letzten Monat hatte Jonas im Support einen Fall, bei dem er…“ – solche Geschichten zeigen Engagement, Haltung, Mut. Sie würdigen Leistung – und machen sie zum Vorbild.
 
? Erfolge zu feiern heisst nicht nur: Zahlen präsentieren. Sondern: Geschichten sichtbar machen, die dahinterstehen.

Fazit

Führung braucht Geschichten – keine Floskeln

Die besten Führungspersönlichkeiten haben etwas gemeinsam:

Sie vermitteln nicht nur Inhalte
→ sie entfachen Sinn
Sie geben nicht nur Anweisungen
→ sie erzählen von Wegen.
Sie kontrollieren nicht
→ sie inspirieren
Menschen erinnern sich nicht an deine Präsentation. Sie erinnern sich an deine Geschichte. Wenn du als Führungskraft lernst, deine Botschaften in echte Geschichten zu betten – wirst du nicht nur gehört, sondern verstanden. Und das ist der erste Schritt zu echter Wirksamkeit!
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